Es gibt Berggipfel, und es gibt das Sonnjoch. Der Unterschied: vom Sonnjoch aus hat man einen herrlichen Rundumblick über die Bergwelt des Karwendels, zum Alpenhauptkamm, zu den Bayerischen Voralpen und über den Achensee bis zum Rofangebirge. Die Mühe rauf auf den 2.457 Meter hohen Gipfel lohnt sich also – doch es bleibt eine Mühe.

Ausblick und Blick und Blick und Blick

Zwar ist der Weg mit 13,9 Kilometern relativ kurz, rund zweidrittel der Strecke sind allerdings echte Bergwanderwege. Für trittsichere und geübte Bergwanderer kein Problem, aufgrund des wirklich kraftraubenden schotterigen Untergrunds im oberen Teil sind sie aber nichts für Wanderanfänger.

Zuerst führt die Strecke von der Gramaialm im Falzthruntal zu einem Berggasthof mit kleinen Hütten (letzte Einkehrmöglichkeit!), dann geht’s weiter Richtung Lamsenjochhütte/Gramaialm-Hochleger, rüber über den Falzthurnbach, vorbei an mehreren tollen Wasserfällen, einem kleinen Schutzhaus, entlang des Kammverlaufs hoch zu einer steinigen Rinne und dann endlich kann man es sehen: das Gipfelkreuz des Sonnjochs. Ein kurzer Blick nach links und rechts genügt und man weiß: ja verdammt, die schmerzenden Waden haben sich wirklich gelohnt!

GUT ZU WISSEN!

Lage:

• Alpengasthof Eng (mit dem PKW)

Streckenlänge:

• 13,9 Kilometer, davon Bergwanderweg: 8,52 km

Höhenmeter:

• 1.270 Meter Höhendifferenz

Schwierigkeitsgrad:

• Schwere Bergtour für die es zwingend eine sehr gute Kondition, gute Trittsicherheit, festes Schuhwerk und alpine Erfahrung braucht.
• Nur für größere Kinder geeignet!

Unbedingt mitnehmen:

• Ausreichend Wasser und Snacks – Einkehrmöglichkeiten nur am Anfang der Strecke.
• Gute Bergwanderschuhe
• Bei schneebedeckten Gipfeln besser zur Sicherheit noch Grödel (Steigeisen) mitnehmen.
• Sonnencreme im Sommer

Einkehrmöglichkeiten:

• Im Alpengasthof Eng (Start / Ziel) gibt es sehr leckerer Kaiserschmarren
• Kurz nach dem Start nach 2 km auch eine Hütte (Bins Alm) mit gutem Angebot. Danach gibt es aber keine Möglichkeiten mehr.